Wie hoch ist der jährliche durchschnittliche Krankenstand der Bediensteten des Landes? Wie hat er sich in den letzten fünf Jahren entwickelt? Und welche Maßnahmen zur Verringerung des Krankenstandes werden von der Landesregierung verfolgt? Diese Fragen der Abgeordneten Steeven Bretz und Sven Petke (beide CDU) beantwortete Innenminister Schröter (SPD) in der Drucksache 6/7676 vom 27.11.2017.

Die beiden Abgeordneten haben Ihren Fragen diese Einschätzung voraus geschickt:

Der Erfolg und die Stärke des Landes Brandenburg sind ein unmittelbarer Ausdruck der Arbeit und des Einsatzes der Landesbediensteten. In vielen Bereichen der Landesverwaltung stellt jedoch der hohe Krankenstand u. a. infolge steigender Arbeitsbelastungen und einer Verdichtung von Arbeitsprozessen ein großes Problem dar. Das Land Brandenburg trägt als Dienstherr für seine Beamtinnen, Beamten und Angestellten eine große Verantwortung, so dass der hohe Krankenstand als Alarmsignal verstanden werden muss.

Die Landesregierung verweist in ihrer Antwort auf eine Handlungsempfehlung „Gesundheitsmanagement für die Landesverwaltung Brandenburg“. Sie stammt aus dem Jahr 2004. Weiterhin wird darauf verwiesen, dass der Landtag die Landesregierung beauftragt hat, ein ‚Konzept zur Steigerung der Attraktivität des öffentlichen Dienstes‘ zu erarbeiten. Hier würden auch Maßnahmen zur Verbesserung gesundheitsförderlicher Arbeitsbedingungen „erarbeitet und vorgeschlagen“. Unter weiteren Maßnahmen verweist das Land auf eine Verabredung mit den Gewerkschaften. Danach werde für das Gesundheitsmanagement ab 2019 im Landeshaushalt zweckgebunden 50 Euro „pro Vollzeiteinheit“ (das sind vermutlich wir) und Jahr in jedem Einzelplan zur Verfügung gestellt werden.