Während eines Tarifseminars der DVG-Bund vom 18. bis 20. September 2017 befassten sich die Seminarteilnehmer, darunter die Tarifkommission der DVG, u.a. mit einer Rückschau auf die Tarifverhandlungen im Frühjahr 2016 zum TVöD und einer Vorausschau auf die im nächsten Jahr anstehenden Tarifverhandlungen zum TV-L. Als Dozent konnte der Leiter des Geschäftsbereichs Tarif beim dbb, Ulrich Hohndorf, gewonnen werden.
Die Seminarteilnehmer, die aus (fast) allen Mitgliedsgewerkschaften der DVG entsandt wurden, erarbeiteten einen Forderungskatalog (s.u). Dieser wurde inzwischen an die Geschäftsführung der Bundestarifkommission des dbb (BTK) gesandt, in der Hoffnung, dass sich viele der Forderungen in der Forderungsaufstellung wiederfinden, die am 14. Dezember 2016 in einer gemeinsamen Sitzung des dbb-Bundesvorstandes, der BTK und der Kommission für Besoldung und Versorgung beschlossen werden soll.
Die Tarifverhandlungen sind geplant am 18. Januar, 30. und 31. Januar sowie am 16. und 17. Februar 2017. Bereits jetzt ist abzusehen, dass die Gewerkschaften ihren Forderungen auch „auf der Straße“ werden Nachdruck verleihen müssen. Denn mit mindestens drei Gegenargumenten von Seiten der Arbeitgeber ist bereits jetzt zu rechnen: Es sei kein Geld da, die Teuerungsrate in Deutschland sei fast Null und die Kosten der Asylbewegung seien zu hoch. Von Gewerkschaftsseite ist dem entgegen zu halten, dass die Steuereinnahmen zurzeit nur so sprudeln. Wenn wir jetzt keine Tariferhöhungen durchsetzen könnten, wann denn dann?!
Quelle: DVG Bund
Forderungen (PDF)