Die Tarifverhandlungen am 16. und 17. März 2015 in Potsdam verliefen ohne greifbares Ergebnis. Auch in der 3. Verhandlungsrunde wollte die Arbeitgeberseite kein Angebot für eine lineare Erhöhung vorlegen. Zudem besteht aus Sicht der Arbeitgeber Anpassungsbedarf bei der Zusatzversorgung. Aufgrund der ansteigenden Lebenserwartung sind die Sterbetafeln, die der Zusatzversorgung zugrunde liegen, nicht mehr aktuell („Biometrie“). Wegen der Niedrigzinsphase ist die Verzinsung der Beiträge in der Ansparzeit in Höhe von 3,25 Prozent und von 5,25 Prozent in der Rentenbezugsphase, die in die Altersfaktorentabelle eingerechnet sind, nicht mehr erreichbar („Rechnungszins“). Die Gewerkschaften haben klargestellt, dass es keine Einschnitte bei der Leistung der Zusatzversorgung geben darf.

Um den Druck zur nächsten Verhandlungsrunde am 28. / 29. März 2015 weiter zu erhöhen, erteilt der dbb für die Zeit vom 23. März 2015 bis einschließlich 28. März 2015 die grundsätzliche Freigabe zu jeweils eintägigen Arbeitskampfmaßnahmen (Warnstreiks). Die Verhandlungen werden am 28. und 29. März 2015 fortgesetzt. Der dbb wird bis dahin erneut bundesweit zahlreiche Warnstreiks durch-führen. Wir alle sind aufgefordert, uns zahlreich an den Aktionen vor Ort zu beteiligen.

Impressionen auf Youtube

150316_dbb_
Foto: Friedhelm Windmüller