Brandenburgs Ministerpräsident Platzeck empfing am 13. August 2012 den Vorstand der Arbeitsgemeinschaft der Hauptschwerbehindertenvertretungen der obersten Landesbehörden (AGSV Brandenburg).

Im Mittelpunkt des rund einstündigen Gesprächs standen die Beschäftigungssituation von schwerbehinderten Menschen in der Landesverwaltung und der aktuelle Stand bei der Umsetzung des Maßnahmenpaketes der Landesregierung zur Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention (UN-BRH).

Es herrschte Einigkeit, dass der Gedanke der gesellschaftlichen Teilhabe von Menschen mit Behinderung (Inklusion) in den Köpfen der Verantwortungsträger und in der Öffentlichkeit verankert sein muss. Wichtig sei aber auch, dass dieser Bewusstseinswandel auch konkrete praktische Schritte nach sich zieht.

Der AGSV hat angeregt, spezielle Maßnahmen zur Einstellung, Ausbildung und Qualifikation behinderter Menschen zu ergreifen und zur Verbesserung von Prävention und Gesundheitsmanagement (Dis)Ability Manager (oder Inklusionsbeauftragte) einzusetzen. Der Ministerpräsident sagte hierfür seine Unterstützung zu.

Außerdem will der Ministerpräsident prüfen lassen, inwiefern zur Stärkung der Schwerbehindertenvertretungen eine Novellierung der Schwerbehindertenrichtlinien zu veranlassen ist. Weiterhin will er prüfen lassen, ob anlässlich der Novellierung des Behindertengleichstellungsgesetzes des Landes die Mitgliedschaft der AGSV im Landesbehindertenbeirat festzulegen ist.

In der Landesverwaltung Brandenburg arbeiten rund 3.300 Bediensteten mit Behinderungen.