Wie Sie der Presse entnehmen können, steigt in der Brandenburgischen Landesverwaltung der Unmut der Beamten über das offensichtliche Desinteresse von Landesregierung und Landesparlament an einer Nachfolgeregelung zum Sonderzahlungsgesetz. Während fast alle anderen Bundesländer hierzu Regelungen getroffen haben, herrscht in Brandenburg mal wieder Funkstille. Unsere Landtagsabgeordneten, deren Entschädigung eigentlich an die Beamtenbesoldung gekoppelt ist, haben sich einen Sonderweg gesichert. Schon seit Jahren ist die Sonderzahlung in ihre monatlichen Bezüge integriert…

Zurück bleiben die Beamten in Brandenburg: Sie dürfen den Medien jeden Tag neue Fantasiezahlen über Stellenstreichungen entnehmen und können die Überalterung und den Mangel an Nachwuchs in ihren Behörden jeden Tag beobachten. Dies und die unausweichliche Arbeitsverdichtung führen dazu, dass der Öffentliche Dienst in Brandenburg kein attraktiver Arbeitgeber ist. Wer heute in den angrenzenden Bundesländern oder in Berlins Bundesverwaltung eine Stelle angeboten bekommt, der kehrt Brandenburg den Rücken. So verschwindet immer mehr dringend benötigte Fachkompetenz aus Brandenburgs Amtsstuben. Eine moderne und bürgerfreundliche Verwaltungsarbeit wird künftig kaum mehr zu leisten sein.

Deshalb sind alle Beamten aufgerufen, ihren jeweiligen Landtagsabgeordneten zu schreiben und sie erneut auf diese Probleme aufmerksam zu machen. Keine Abgeordnete und kein Abgeordneter soll sich in den kommenden Jahren damit herausreden dürfen, er habe von nichts gewusst. Wir haben für Sie ein Musterschreiben (DOC, 18Kb) vorbereitet. Die regionale Zugehörigkeit der Abgeordneten entnehmen Sie bitte dieser Übersicht.