Ohne Moos nix los – wer wüsste das nicht? Doch für Moos muss man nicht nur arbeiten. Man muss auch dafür kämpfen. Sonst ist schlecht mitzuhalten mit einem Leben, das immer teurer wird. Die Staatskassen sind voll; der Finanzminister jubelt über einen Milliarden-Steuersegen; allein im Vorjahr nahmen die Länder über sieben Milliarden mehr an Steuern an. Doch in vielen privaten Portemonnaies galoppiert die Schwindsucht.

Dagegen tun wir was: In der Tarifrunde 2017 der Tarifgemeinschaft der Länder (TdL) fordern die Gewerkschaften des öffentlichen Dienstes sechs Prozent mehr Geld. Diese Gesamtforderung enthält. eine Lohnerhöhung sowie weitere strukturelle Komponenten, wie Verbesserungen u.a. für langjährig Beschäftigte, für Lehrer und Azubis. Wie immer, zunächst für die rund eine Million Angestellten in den Ländern – mit der Maßgabe, das Ergebnis dann auch auf die gut 2,2 Millionen Beamten von Ländern und Kommunen zu übertragen. Ein seit vielen Jahren eingespieltes Procedere. Aber auch immer wieder ein spannender Kampf um soziale Gerechtigkeit. Zwei Verhandlungsrunden sind bereits durch, ohne dass die Arbeitgeberseite von der Bremse trat. Mit ihrem Verhandlungsführer, dem niedersächsischen SPD-Finanzminister Peter-Jürgen Schneider, haben sie einen „harten Hund“ auf ihrer Seite. Dieser warnte, die Gewerkschaften sollten angesichts der Steuer-Milliarden keine Illusionen wecken, sondern die Realitäten sehen, wie wachsende Personalkosten und Pensionslasten.

Solche Hartleibigkeit kennen wir ja zur Genüge. „Nachtigall, ick hör dir trapsen“, sagt der Berliner. Halten wir sie auf und zeigen den Verhandlern, wie ernst wir es meinen: In wenigen Tagen startet die dritte und entscheidende Runde; hier wird der Durchbruch erwartet. Unterstützen wir unsere Verhandlungskommission und helfen wir zahlreich mit, dass es gelingt! Deshalb: Kommen Sie am Donnerstag, 16. Februar 2017, ab 9.30 Uhr zum Verhandlungsort: Kongresshotel Templiner See, Am Luftschiffhafen 1, 14471 Potsdam. Bringen Sie gute Stimmung und eine kräftige Stimme mit – für Kaffee, Tee und Imbiss ist gesorgt. Auch bei Kälte wollen wir bis gegen 12 Uhr durchhalten.

Machen ist wie wollen, nur viel krasser!

Ihr Vorstand DVG- BB